Zugproben Markiervorrichtung Flachproben / Bleche
zur Messung der Bruchdehnung nach dem Zugversuch
Video zu dieser Vorrichtung
Markiergerät für sekundenschnellen Markierung von Flachproben
Einlegen, Absenken, Andrücken, Entnehmen <5 Sekunden
Mit diesem Markiergerät können Zugproben / Flachproben auf einfachste Weise mit Markierungen versehen werden um anschließend die Bruchdehnung manuell vermessen zu können. Die Markierungen werden eingeritzt. Diese sind bei den meisten Werkstoffen ohne Einfluss auf das Versuchsergebnis. Das Markiergerät ist für alle Flachproben mit einer Länge Lt bis 300 mm und Probendicke bis 15 mm geeignet.
Markiervorgang:
- beweglichen Teil anheben
- Probe zentrisch einlegen
- Markierbalken absenken und Reißnadeln auf die Flachprobe aufsetzen
- den Markierbalken mit mehr oder weniger Kraft andrücken und den langen Hebel herunterdrücken:
- Die Drehbewegung bewegt die Anreißnadeln über die Falchprobe und erzeugt Ritzmarkierungen mit einem Abstand von 5 mm auf eine Länge von 120 mm (25 Markierungen)
- Markierbalken anheben, Probe entnehmen und sofort neue Probe einlegen
Bruchdehungsmessung / Ermittlung Lu mittels Messschieber
- Falls wegen einem geringen Probenaufkommen die Anschaffung eines kostenintensiven Langhub-Extensometers nicht ratsam ist, müssen andere Methoden genutzt werden, um die Bruchdehnung (normkonform !) exakt ermitteln zu können.
- Für kritische Anwendungen ist es zudem manchmal erforderlich, dass die Bruchdehnung durch eine Probenvermessung auf konventionelle Art erfolgt (z. B. wenn der Probenbruch in der Nähe oder außerhalb der Schneiden erfolgt.
- Weiterhin ist eine händische Vermessung der Bruchdehnung nach verschiedenen Normen zwingend vorgeschrieben (ASTM / NADCAP / BS / API).
Vorgehensweise: Zur Bestimmung der Bruchdehnung wird die gebrochene Probe auf einer (magnetischen) Platte abgelegt und aneinandergefügt. Zur einfachen Auszählung markiert man mit einem Permanentmarker (EDDING) die abgezählten Segment-Abstände und findet so das zu messende Lu (L0 nach Probenverlängerung). Im Idealfall wird dieser Messwert mit einem elektronischen Messschieber ermittelt und per Tastendruck in das geöffnete Feld der Prüfsoftware überspielt.
Das Gerät ist für alle Probenformen gleichzeitig geeignet: Bei einer Flachprobe mit einer parallelen Länge von 120 mm werden die Messmarken im Abstand von 5 mm für eine Strecke von 120 mm aufgebracht (z. B. Lc einer nichtproportionalen Flachprobe / Zugprobe DIN 50125 – H 20 × 80.